Sichere Stromversorgung dank vielfältiger Stromproduktion
Sichere Stromversorgung
In Deutschland garantiert ein breiter Mix aus unterschiedlichen Energiearten die sichere Stromversorgung der Einwohner. Konventionelle und auch erneuerbare Energien stehen nebeneinander. Wollen Sie sich nicht ganz auf andere verlassen, können sich aber auch selbst mit Strom versorgen. In diesem Bereich gibt es für das Eigenheim effiziente Möglichkeiten.
Versorgungssicherheit dank diversifizierter Stromerzeugung
Die Erzeugung von Elektrizität erfolgt durch folgende Energieformen:
Konventionelle Versorgung:
- Kernenergie
- Fossile Brennstoffen (Braunkohle, Steinkohle)
Die konventionelle Stromproduktion macht mit über 22 Prozent immer noch die größte Quelle der Stromgewinnung aus.
Erneuerbare Energienquellen:
- Windkraft
- Wasserkraftwerke
- Sonnenkraft
Die Gesamtheit der Quellen, die für die sichere Stromversorgung zuständig sind, bilden den sogenannten Stromsee. Aus ihm werden alle benötigten Energieerzeugnisse für die Verbraucher gespeist, egal, ob Sie sich für einen „normalen“ Stromvertrag oder einen Ökostromvertrag. Jedoch verändert sich der Stromsee immer ein wenig, wenn sich jemand für den Ökostrom entscheidet. So schrumpft der Anteil der konventionellen Versorgung.
Energiewende und Ökostrom
Die Energiewende bringt Herausforderungen, die Stromversorgung bleibt aber sicher. Nachhaltigkeit und Klimaschutz bringen die Versorgungssicherheit nicht in Gefahr. Durch immer weiterentwickelte Technologien werden Produktion, Speicherung und Versorgung mit Ökostrom immer effizienter und leistungsfähiger. Konventionelle Kraftwerke und deren Stromerzeugung verschwinden deshalb nach und nach. Durch die technische Entwicklung produzieren etwa Windräder inzwischen acht Megawatt oder mehr. In den 90er Jahren lag der Wert noch bei 0,5 Megawatt. Genauso verbessert sich der Wirkungsgrad der Photovoltaik-Module. Bessere Materialien sowie die Vergrößerung des Energiespeichers tragen dazu bei. An windreichen und sonnigen Tagen wird dadurch mehr Ökostrom produziert, der an windarmen und verregneten Tagen verwendet werden kann. Daneben helfen auch Wasserkraftwerke, Biomassekraftwerke und Geothermiekraftwerke mit, damit erst gar keine Knappheitssituationen entstehen.
Clevere, da weit verzweigte Energiewirtschaft
Ein weit verzweigtes Stromnetz sorgt für eine optimale Stromversorgung – und der Ausbau der Netze schreitet weiter voran. Regionen werden eng miteinander verbunden, damit sie sich gegenseitig aushelfen können. Ist es beispielsweise in einer bestimmten Region windstill, kann sie aus der Versorgung einer Region speisen, wo gerade Wind weht. Ähnlich funktioniert es auch mit der Sonne. Außerdem ist der Strommarkt länderübergreifend vernetzt. Das sorgt dafür, dass Länder einander gegenseitig unterstützen können.
Energieeffiziente Stromversorgung aus eigener Hand?
Wenn Sie wollen, können Sie sich mit Elektrizität aus erneuerbaren Energien selbst versorgen. Sie können etwa Solaranlagen mieten oder kaufen. Der Vorteil: Sie senken die eigenen Stromkosten und können überschüssige Solarenergie gegen eine bestimmte Vergütung in das Stromnetz einspeisen. Übrigens: Viele Solaranlagen funktionieren auf thermischer Ebene. Durch einen flachen Absorber wird direktes und diffuses Sonnenlicht aufgefangen und direkt in Wärme umgewandelt. Eine weitere Funktionsweise stellt die Photovoltaikanlage dar. Hier wird die Sonnenenergie direkt in Strom umgewandelt und nicht wie bei der Solaranlage erst in Wärme.
Versorgungssicherheit bei Anbieterwechsel
Entscheiden Sie sich für einen anderen Stromanbieter, kann es durchaus sein, dass der neue Stromversorger aus verschiedenen Gründen nicht zum genauen Zeitpunkt liefern kann. Ist dies der Fall, besteht jedoch kein Grund zur Sorge, denn per Gesetz ist eine sogenannte Grundversorgung das Recht jeden Bürgers. Das bedeutet, dass Sie auch bei einer Verspätung des neuen Stromanbieters in Ihrem Haushalt einen sicheren Stromfluss zur Verfügung haben. Wichtig ist aber: Die Stromversorgung über die Grundsicherung ist um einiges teurer, deshalb sollte sie nicht allzu lange anhalten.
Auf der sicheren Seite bei Stromausfall
Ein Stromausfall ist heute selten. Bei Unwetter oder technischen Problemen kann er aber durchaus einmal eintreten. Liegt dann keine Solaranlage auf dem eigenen Dach, hilft der sogenannte Notstrom. Gerade im Smart Home wird Notstromschaltung gerne eingesetzt. Gängige Notstromerzeuger sind Generatoren, die mit Benzin oder Gas laufen. Unterschiedliche Größen und Stärken sind je nach Funktionsweise erhältlich.
Für Betriebe gut zu wissen: Die Sicherheitsstromversorgung ist dazu bestimmt, als Teil einer elektrischen Anlage für Sicherheitszwecke genutzt zu werden. Sie ist für die Aufrechterhaltung von elektrischen Betriebsmitteln zuständig, um die Sicherheit und Gesundheit von Personen oder auch Nutztieren in ladwirtschaftlichen Betrieben zu gewährleisten. Außerdem gilt auch die Vermeidung von Umweltschäden sowie Schäden anderer Betriebsmittel und Geräten. Eine hohe Betriebssicherheit ist in der Regel behördlich gefordert.
Generell wächst die Stromnachfrage für den Ökostrom Jahr für Jahr. Dies ist auch relevant für die Zukunft. Denn erneuerbare Energieversorgungen sind ein wichtiger Garant für den Klimaschutz. Entscheiden Sie sich für eine Solar- oder Photovoltaikanlage, beraten Sie unsere Fachleute kompetent.